Das neue Jahr beginnt in Cordoba

Camperpark MEDINA AZAHARA in El Higueron

Den Jahreswechsel 2024 zu 2025 verbrachten wir ganz ruhig auf dem
Camperpark MEDINA AZAHARA in El Higueron, einem kleinen Vorort von Córdoba.



Der Platz ist wie die vorherige Location bei Sevilla ziemlich spartanisch eingerichtet, aber sehr sauber und ruhig.



Tagsüber herrscht ein reges Kommen und Gehen, sodass am Abend schonmal über 30 Camper angelegt haben.
Auch hier gilt: EINE Toilette für ALLE.
Das Zentrum von Córdoba ist ca. 8 Kilometer entfernt und es soll sogar einen Busverkehr geben.
Allerdings ist es mir nicht gelungen, einen solchen Bus zu erwischen,
da dieser mir zweimal vor der Nase weggefahren ist (12 bzw. 17 (!) Minuten zu früh!).
Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf gibt es im Ort und die großen Märkte sind nur 5 Minuten mit dem Roller entfernt.
Erwähnenswert ist allerdings die Caffetria „Boutipan Peter Pan“, die sich direkt am Platz befindet und unglaubliche Leckereien feil bietet.



Im Gegensatz zu Deutschland gibt es hier in Spanien viel weniger Böller und Feuerwerk.
Dadurch können Mensch und vor allem Tier den Jahreswechsel ziemlich ruhig erleben.



In den wenigen Straßencafés des Ortes wurde nachmittags mit Musik und Wein gefeiert,
und der Abend selbst verläuft ganz ruhig im Kreise der Familien.
Auch Chico und ich haben uns bei einem leckeren Kaltgetränk eingekuschelt und sind ganz entspannt ins neue Jahr gerutscht.

Córdoba

Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, in dem fesselnden Roman „Die Pfeiler des Glaubens“ von Ildefonso Falcones einzutauchen. Dieser historische Roman bietet nicht nur eine spannende Handlung, sondern auch einen lebendigen Einblick in die Geschichte Andalusiens, insbesondere durch die Augen des Protagonisten Hernando Ruiz.
Ein sehr großer Teil des Buches spielt in Córdoba, sodass ich die Gelegenheit nutzen wollte, mir diese tolle historische Stadt anzuschauen. In seiner Blütezeit war es immerhin die drittgrößte Stadt der Welt. Gerade die Altstadt von Córdoba, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein weiteres Highlight einer Andalusien-Reise.



Nach den Erfahrungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wollte ich nun aber direkt auf einem Platz in der City übernachten.
Nach einem kurzen Tierarztbesuch mit Chico und dem Auffüllen der Vorräte ging es also zum offiziellen Stellplatz der Stadt Córdoba,
gleich an der historischen Stadtmauer.



Die Bezeichnung „Stellplatz“ ist hier wörtlich zu nehmen, da außer Stehen und Wasserwechsel für 19 Euro pro Nacht nicht viel geboten wird.
Es handelt sich also eigentlich nur um einen, noch dazu schiefen (!) Parkplatz.



Der sehr große Vorteil des Platzes ist natürlich die Nähe zum historischem Stadtzentrum.
Da ist ein Stadtbummel natürlich angesagt, um auf den virtuellen Spuren von Hernando Ruiz zu wandeln.



Die Sehenswürdigkeiten einzeln zu besichtigen, war nicht mein Ziel.
Ich schlenderte lieber durch die Gassen und konnte so prima die vielen Eindrücke aufnehmen.
Das Stadtzentrum ist dank der engen Gassen flächenmäßig nicht allzu groß. So konnte ich mich bequem durch alten Mauern treiben lassen und dabei auch das eine oder andere Souvenir abseits der Touristenströme ergattern.
Die vielen Restaurants im Zentrum waren ziemlich überlaufen und es gab kaum einen Platz zu ergattern.
Also schnappte ich mir Chico und wir suchten uns außerhalb der Stadtmauern ein Restaurant.
Hinter dem Stadtpark im Wohnviertel fanden wir auch ein „Nicht-Touri-Lokal“,
wo ich mir das leckere traditionelle Gericht „Flamenquin“ schmecken lassen konnte.



Da ich es ruhig angehen lassen wollte, habe ich mir für die Fotosafari zwei Nachmittage ausgesucht.
Ich hoffe, dass euch meine Bilder wieder gefallen werden:


TAG 1



TAG 2

Córdoba, im Januar 2025

1 Kommentar zu „Das neue Jahr beginnt in Cordoba“

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