Auf dem Weg ins Baltikum hatten wir ja bereits ein Boxenstopp in den schönen Masuren eingelegt. Da war schon klar, dass wir unbedingt hierhin zurückkommen werden. Nun, auf dem Rückweg aus dem Baltikum war es dann auch Zeit für ein paar Tage in der wunderschönen Gegend im Osten Polens. Wenn ich schon mal in der Gegend bin, sollte vielleicht auch ein Moment „Geschichte“ nicht fehlen.
Auf dem Weg zur „Wolfsschanze“ kommt man direkt an der Außenstelle vom „Museum 303“ vorbei, auf denen einige wenige technischen Exemplare aus dem II. Weltkrieg bestaunt werden können.
Nicht weit weg davon befindet sich dann auch das Führerhauptquartier „Wolfsschanze„. Sicher haben schon die meisten Menschen von dieser legendären Anlage im Norden der Masuren gehört. Von hier aus wurde der Krieg gegen die Sowjetunion (Unternehmen Barbarossa) gesteuert werden und hier befand sich lange Zeit das Führerhauptquartier.
Dort versuchten aber auch die mutigen Männer um Graf von Stoltenberg am 20. Juli 1944 dem Hitler-Terror mit einem Bombenattentat ein Ende zu setzen.
Leider ist von den Gebäuden und Bunkern außer einigen sehr großen Betonbrocken nicht viel übrig geblieben. Aber anhand der überdimensionalen „Trümmer“ konnte ich mir doch ein ziemlich beeindruckendes Bild vom Größenwahnsinn der Nazis verschaffen.
Nach diesen betrüblichen Momenten aus einer katastrophalen Ära, ging es aber dann in Richtung einer der masurischen Perlen, nach Mikolaiki.
Wie schon vor einigen Wochen verzichteten wir bewusst auf einen der „zertifizierten“ Touri-Campingplätze und begaben uns wieder zu „Magda zwischen den Seen“ nach Zełwągi. Hier, abseits vom touristischen Trubel, konnten wir einige wunderschöne Tage in (fast) absoluter Ruhe und Natur genießen.
Mit dem Roller waren wir aber auch schnell in Mikolaiki, von wo aus wir eine total entspannte „Schiffsreise“ über die masurischen Seen unternehmen konnten.