Mein Ziel ist ja nicht unbedingt die touristische Welt des Baltikums zu erleben. Ich möchte lieber meine Ruhe, nah an der Natur und wenig Stress. Da ich an den Wochentagen sowieso lange arbeiten darf, bleibt da für touristische Atraktionen wenig Raum. Gerne wollte ich aber einmal die Kuhrische Nehrung erleben und vielleicht mit dem deutschen Darss vergleichen.
Auf der Nehrung selbst gibt es zwar auch einen Campingplatz.
Dieser ist mir selbst aber doch etwas zu teuer (Parkgebühren: 23€ – 47€ pro Tag!).
Dazu kommt noch die Überfahrt mit der Fähre von Klaipeda (41 Euro) und der „Eintrittspreis“ für den Nationalpark.
Als Alternative kam mir dieselbe Idee wie am Darss: „Die Südküste vom Haff.“
Diese Gegend ist tatsächlich (noch) nicht touristisch überlaufen.
Dort befindet sich auch der von mir auserwählte Stellplatz Dreverna.
Der Hafen und Stellplatz von Dreverna sind schon bestens erschlossen. Hier gibt es nicht nur Stellplätze für Camper und Liegeplätze für Yachten, sondern es laden auch nette Bungawlos zum Urlaub machen ein. Hinter diesem Gelände gibt es auch einen kleinen „Freizeitpark“ mit allem Drin und Dran.
Ein tolles Restaurant, eine Pizzeria am Wasser und eine Wasserskianlage sind ebenfalls vorhanden.
Vom Hafen aus pendeln permamenent preiswerte Personenfähren nach Juodkrantė auf der Nehrung.
Wir hatten auf dem Platz eine schöne Woche. Es waren viele Litauer, wenig Deutsche und einige Andersländer auf dem Platz unterwegs oder blieben für eine Weile unsere gute Nachbarschaft . Im Sommer zieht es auch viele Ausflügler dorthin, die dann gerne den tollen Aussichtsturm besteigen und die schöne Aussicht auf die Nehrung und das Haff genießen. Wir fühlten uns aber in keinsterweise von irgendjemanden gestört und Chico hatte auch viel Spaß.
Bilder vom Platz gib es hier:
Natürlich durfte ein Ausflug auf die Nehrung selbst auch nicht fehlen,
so dass wir mit einer „Schnellboot-Fähre“ dorthin übergesetzt sind.
Von der Art her ähnelt die Nehrung meiner Meinung nach schon ziemlich dem Darss an der deutschen Ostseeküste.
Allerdings mit viel weniger Trubel und Tourismussgedöns. Hier wird wohl doch (noch) auf einen sanften Tourismus gesetzt.
Es geht alles etwas ruhiger und gelassener zu.
Für die kulinarischen Genüsse ist aber bestens gesorgt. Frischer Fisch ist hier natürlich das Highlight jeder Speisekarte, welches ich mir natürlich auch nicht entgehen ließ.
Die kleine Wanderung durch den Küstenwald an den Ostseestrand ist auch für mich gut „machbar“.
Der Strand ist natürlich weltweit bekannt und bietet auch für jeden etwas. Eine Promenade gibt es aber nicht 😉
Aber eine kleine Bühne mit Cafe und Kuchen bietet einen tollen Blick aufs Meer und Leute die sich gerne Bälle zuwerfen.
Kaum ein paar Schritte weiter am Sandstrand ist aber schon wieder Ruhe angesagt.
Es ist zwar nicht die große Einsamkeit, Platz ist trotzdem mehr als genug vorhanden.
Nach einem leckeren Grinwalden ging es am Abend schon wieder schnell zurück „an Land“,
wo uns das Schätzchen schon erwartete.
Bilder vom Ausflug gibt es hier: